Mit dem Polterabend ins Eheglück

Polterabend in Maulbronn

Hallo meine Lieben,

im heutigen Post wollte ich euch von dem Polterabend erzählen, den ich im vergangenen September in Maulbronn fotografisch begleitet habe.

Polterabend in Maulbronn

Seltsam, Ich konnte mich schon gar nicht mehr erinnern wann ich das letzte Mal bei einem Polterabend dabei war. Vielleicht liegt es daran, dass es einfach schon zu lang her ist oder wird dieser Brauch von vielen gar nicht mehr gelebt? Uhm, ich weiß es nicht! Aber ich finde es eine schöne Tradition.
Man sitzt mit Familie und Freunden ungezwungen nochmal vor der Hochzeit zusammen (die Hochzeit selbst ist ja meist etwas, sagen wir mal, edler und offizieller) und feiert gemeinsam die anstehende Hochzeit.
Und seien wir doch mal ehrlich, Geschirr kaputt werfen macht einen riesen Spaß, ganz klar! 😉 Außerdem, bringen Scherben ja bekanntlich Glück 😉
Es war ein lustiger Haufen auf dem Polterabend und zwischendurch gabs immer wieder in Schnäpschen fürs Brautpaar, wenn der frisch zusammengekehrte Scherbenhaufen wieder über den Hof verteilt wurde 😉 Man muss auch sagen, die Besen waren vollkommen ungeeignet zum Fegen, dass war Schwerstarbeit für die Beiden. Der Bruder des Bräutigams und ein Freund des Brautpaars die schöne Idee, den Besen der Braut mit einer Rebschere regelrecht durchzuzwicken um die Arbeit etwas schwerer für das Brautpaar zu machen. Ich hätte aber nicht gedacht, dass es so einfach geht. Das Ganze wurde dann mit Panzertape geflickt und Geschenkbändchen darüber trappiert, damit es nicht gleich auffällt. Von Vorteil war auch das es schon begonnen hat zu dämmern und die Braut so den „Schaden“ nicht gesehen hat. Ihr überraschtes Gesicht, als sie versucht hat die Scherben wegzufegen, war zum wegwerfen.
Eine weitere Hochzeitstradition, die ich beobachten konnte, ist das Kranzaufhängen. Dabei wird von den Verwandten von Hand ein langer Kranz gebunden, normalerweise aus Tannenzweigen, und aus Krepppapier gebastelten Blumen. Der Kranz wird dann an der Eingangstür des Brautpaares aufgehängt und die Blüten daran befestigt. Eines der Familienmitglieder verließt dabei die Glückwünsche für das Brautpaar. Nach jedem Glückwunsch gibt es dann einen Schnaps für den Vortragenden, der nach kürzester Zeit nicht mehr stehen kann. So ganz sicher bin ich mir aber nicht ob das zur Tradition gehört oder ob es eher ein Familienbrauch ist. 😉
Zu guter Letzt wurde dem Bräutigam dann noch seine Jeans abgeschnitten und anschließend verbrannt. Die Asche wird dann in eine kleine Flasche gefüllt und im Garten zusammen mit einer Flasche Schnaps vergraben. Ein Jahr nach der „Beerdigung“ werden die Flaschen wieder ausgebuddelt und der Schnaps gemeinsam getrunken. Ich finde diese Tradition sehr schön. Zum einen ist es sicher wieder ein Vorwand zu trinken 😉 aber andererseits auch ein schöner Anlass, um sich ein Jahr später mit der Familie zu treffen und sich gemeinsam an die Hochzeit zu erinnern.

Wie seht ihr das? Was kennt ihr noch so für Hochzeitstraditionen und Bräuche?

Im übrigen, hier gehts zu den beiden Blogposts zur standesamtlichen Hochzeit in Maulbronn und der Hochzeitsfeier auf der Satteleihütte in Baiersbronn von Karin und Klaus.

Alles Liebe,
Eure Steffi

P.S. Habt ihr schonmal darüber nachgedacht, euren Junggesellenabschied oder Polterabend fotografisch zu dokumentieren? Dann meldet euch doch einfach via email (mail@stefanie-anderson.com) oder übers Kontaktformular.

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